Was du über Chlor im Trinkwasser wissen musst!
Chlor im Trinkwasser tritt sehr häufig als Abfallprodukt chemischer Prozesse auf. In Regionen, in denen das Trinkwasser einer hohen Belastung an Keimen ausgesetzt ist, wird Chlor allerdings auch systematisch zugefügt. Chlor im Trinkwasser wird ebenfalls genutzt, um temporär die natürliche Filterfunktion des Bodens zu unterstützen, beispielsweise nach starken Regenfällen. Die gesundheitlichen Risiken die von Chlor im Trinkwasser ausgehen sind umstritten. Wer allerdings in dieser Hinsicht auf Nummer sicher gehen möchte, ist gut beraten, das Leitungswasser vor dem Verzehr zu filtern.

Was ist eigentlich Chlor und was bewirkt Chlor im Trinkwasser?

Chlor im Trinkwasser, im Schwimmbecken, als Abfallprodukt usw. ist in aller Munde, aber vielleicht stellst Du dir selbst die Frage, um was für einen Stoff es sich dabei eigentlich handelt. Das chemische Element Chlor in reinem Vorkommen ist ein grüngelbes Gas, das an seinem stechenden Geruch erkannt werden kann. Es gehört zur Gruppe der Halogene und zählt zu den 20 am häufigsten vorkommenden Elementen auf der oberen Erdkruste. Im Vergleich aller Elemente kommt es fast so häufig vor wie Kohlenstoff.
Gleichzeitig handelt es sich bei Chlor um den reaktionsfähigsten Stoff unter den Nichtmetallen, der entsprechend seiner ausgeprägten Reaktionsfähigkeit auch mit tierischem und pflanzlichem Gewebe reagiert. Sicherlich ein wichtiger Aspekt, warum Chlor im Trinkwasser und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper viel diskutiert werden. Chlor im Trinkwasser dient eigentlich als Desinfektionsmittel und wirkt ganz besonders gegen Fäkalkeime wie etwa den E-Coli Keim bzw. den gefährlichen Ehec-Erreger. Dennoch bleibt die Frage offen, ob ein Desinfektionsmittel im Trinkwasser tatsächlich ungefährlich für den menschlichen Körper sein kann.

Desinfektion klingt ja unvermeidlich aber wie schädlich ist Chlor im Trinkwasser wirklich?

Natürlich ist sauberes Trinkwasser wichtig und darf auf keinen Fall mit schädlichen Keimen verseucht sein, dennoch solltest Du dir auch über die möglichen Nebenwirkungen von Chlor im Trinkwasser bewusst sein. Studien weisen darauf hin, dass bei dauerhafter Aufnahme von gechlortem Trinkwasser sich Nebenprodukte bilden, die im Verdacht stehen krebserregend zu sein. In höheren Konzentrationen, wie etwa in Schwimmbädern, scheint sich durch Chlor zudem das Risiko an Asthma zu erkranken zu erhöhen.
Zwar heißt es, dass diese Risiken aufgrund der geringen Dosierung von Chlor im Trinkwasser nicht bestehen, dennoch ist es sicher ratsam, durch das Filtern von Trinkwasser unnötige Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Denn nach wie vor handelt es sich bei Chlor um eine Chemikalie, die in der hohen Konzentration giftig für den menschlichen Organismus ist und über die Höhe einer „unschädlichen Dosierung“ scheiden sich nach wie vor die Geister. Verbindliche Aussagen oder eindeutige Informationen zu diesem Thema wirst Du nur sehr schwer finden.

Wie kann ich selbst das Chlor aus dem Wasser filtern?

Mit einem Aktivkohle-Wasserfilter kannst Du nicht nur Chlor und andere chemische Rückstände, sondern auch die kleinsten Verunreinigungen wie Keime und Bakterien, die unter den gesetzlich zulässigen Werten liegen aus Deinem Trinkwasser filtern. Je nach Deinem individuellen Bedarf kannst Du dabei auf verschiedene Filter zurückgreifen. Ein Tischwasserfilter eignet sich ideal, wenn Du das Wasserfiltern erst mal ausprobieren möchtest oder deine „Investitionsmöglichkeiten“ eher beschränkt sind. Ein Tischwasserfilter wird zur Zubereitung von Tee, Kaffee oder auch Babynahrung mit gefiltertem Wasser benutzt. Wenn Du dich entscheidest, grundsätzlich nur noch gefiltertes Trinkwasser zu verwenden, kannst Du Dein Leitungswasser mit entsprechenden Filtern direkt am Wasserhahn filtern.
Falls Du noch einen Schritt weitergehen möchtest, kannst Du auch zusätzlich Duschfilter verwenden, um auch bei der Körperhygiene nur gefiltertes Wasser zu verwenden. Infrage kommt auch die Installation eines Wasserfiltersystems für das ganze Haus, das am Wasserzugang des Hauses bzw. der Wohnung angebracht wird und somit automatisch den gesamten Haushalt mit gefiltertem Wasser versorgt. Dabei handelt es sich meist um sogenannte Aktivkohlefilter. Zum Herausfiltern des Chlors und anderen Verunreinigungen im Trinkwasser eignen sich ebenfalls sogenannte KDF-Filtersysteme, die das Wasser mithilfe granulierter Kupfer- und Zink-Legierungen und elektrochemischer Reaktionen aufbereiten.